Meine erste Begegnung mit Bernward Rauchbach fand im Jahr 2001 statt. Ich traf ihn damals als Studenten der Kulturwissenschaft an der Alanus-Hochschule. Wir unterhielten uns damals über die Prozesse künstlerischen Handelns. 2002 lud ich ihn zu mir nach Hause ein, um mit ihm etwa eine Woche mich über Qualitätsfragen in kleinen sozialen Einrichtungen zu unterhalten. Diese inspirierenden Gespräche führten damals dazu, den Ordnungsparameter der Beziehungsqualität in der deutschen Pflegewissenschaft zu verankern und diese Dimension im systematischen Qualitätsmanagement professionell in den Blick zu nehmen.
Nach einigen losen Kontakten in den letzten Jahre verspürte ich vor einem Monat den Impuls, mich mit Bernward zu treffen. Einmal um mit ihm Fragen der Zertifizierung in seiner Akademie zu besprechen, zum anderen auch einige Aspekte, die in meinem Leben mir unheimlich schienen, zu besprechen und zu bearbeiten. Nach diesem Treffen nahm ich an zwei Webinaren teil, in dem ich den enormen Anspruch Bernwards an sich selbst, seine inhaltliche Klarheit sowie seine radikale Redlichkeit erleben konnte. Mein Feedback zu Unstimmigkeiten seines Verkaufsverhaltens wurden umgehend umgesetzt.
Aufgrund des dadurch aufgebauten Vertrauens wendete ich mich an Bernward bezüglich eines Phänomens in meinem privaten und beruflichen Leben, das mich durch Leichtsinn und Unachtsamkeit immer wieder zum Teil haarsträubende oder bewusstlose Aktivitäten durchführen ließ, bei denen ich mich hernach wunderte, wer da in mir und durch mich gehandelt hat. Bernwards klarer diagnostischer Blick, sein radikaler Respekt vor meiner freien Entscheidung, mich mit ihm gemeinsam meinen Fragestellungen zu nähern und sein konsequentes mich heranführen und fragen an mein mir bewusstes und unbewusstes Innenleben überzeugten mich mit jedem Schritt mehr.
Bernward steht komplett im Dienst des ihm gegenübersitzenden Menschen. Ich konnte erleben wie er mit klarem Denken, zugewandt und stets mich selbst ermächtigend und mich auf meinem Weg meinen nächsten Schritten zu mir selbst begleitete. Seine Fähigkeiten, mir den Kontext und die Zusammenhänge zu erklären und mich dabei zu unterstützen, dass ich die Verantwortung für meine Lernaufgaben übernehmen kann, überzeugten mich umfassend.
Seitdem wende ich jeden Morgen und jeden Abend seine empfohlenen Meditationsübungen an und kann sowohl die gewonnene Klarheit, die gewachsene Initiativkraft, das Gefühl, präsent zu sein und zugleich durch die geistige Welt unterstützt zu sein ganz real erfahren.
Auch wenn ich viele Sachen noch nicht verstehe und nur eine Ahnung davon erhalte, welche Felder sich Bernward durch seine jahrzehntelange Meditationspraxis bereits erschlossenen hat, ich konnte in der Art und Weise des Umgangs mir sein ehrliches Anliegen für Heilung, Klarheit, Selbstermächtigung und Freiheit spüren und erleben. Besonders dankbar bin ich ihm, dass sich meine Beziehung zur Anthroposophie in einer Weise verändert hat, dass ich nun Menschen aus diesem Feld mutig mit meiner eigenen Klarheit begegnen kann. Dadurch entstehen unerwartete und fast magische Momente der Beziehungsgestaltung aus der Präsenz der Anwesenden.